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Warum ich Sport mag


Sportzeit ist definitiv Me-Time

Beim Sport kann man an seine Grenzen gehen und selbst entscheiden, wo die eigene Grenze ist. Grenzerfahrungen sind toll, weil sie mir zeigen, wo ich stehe und wie weit ich schon gekommen bin und dass ich selbst für meinen Fortschritt verantwortlich bin. Niemand sonst kann mir von seinen Muskeln etwas abgeben.

Auch wenn Sport anstrengend ist, habe ich bei regelmäßigem Training hinterher mehr Energie und auch im Alltag mehr Energie, um meine Herausforderungen zu bewältigen

Ich fühle meinen Körper von den Haarspitzen bis zu den Zehen. Wahrnehmung pur. Ich kann sogar Stellen und Muskeln fühlen, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt.

Lange Zeit habe ich eher schnellere Sportarten bevorzugt, wie etwa Jazzdance, Tanzen, Stepaerobic und Mannschaftsport, wie Basketball, Volleyball oder Badminton.

Mittlerweile sagen mir auch ruhigere Sportarten zu. Das liegt vermutlich an meinen 2 Bandscheibenvorfällen im Lendenbereich, durch die ich zum Rehasport gelangt bin. Hier habe ich ganz neu gelernt, was mir schwer oder aber auch leicht fällt und dass jeder Mensch andere Bereiche hat, wo ihm oder ihr etwas leicht oder schwer fällt. Und dass das auch völlig ok ist. Jeder macht das, was er kann.

Eigenlich habe ich Sport immer geliebt und dann kam die Schule samt Benotung dazwischen. Egal wie sehr ich mich bemühte, immer wieder schienen die Lehrer zu meinen, dass meine Leistungen im Mittelfeld anzusiedeln seien. Mit den Noten und zunehmenden Jahren, gab es kaum noch Zeiten wo Sport mich begeisterte. Es war eher ein Abmühen. Abgesehen von 2 Glanzleistungen. Einer 1 im Hochsprung und einer 1+ im Handstand abrollen.
Diese kleinen Hochmomente haben sicher irgendwie dazu beigetragen, dass ich Sport nicht als Mord ansah.
Dennoch denke ich bis heute, dass Sport besser unbenotet bliebe, wenn es dazu beiträgt, dass die Motivation Sport zu machen in den Keller sackt, so wie man nur dran denkt.

Im privaten Bereich gab es zum Glück Sportangebote, die ich rein aus Freude machen konnte. Nun tue ich es wieder aus Freude und nur für mich. Erstens weil es mir hilft schmerzfrei zu sein/bleiben und zweitens weil ich es ganz bewusst einfach für mich tue, und auch erheblich mehr Energie dadurch im Alltag habe.

Während meiner 5. Schwangerschaft kam Wassergymnastik in der Rheumaliga hinzu. Dort habe ich den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt. Und auch hier: Anstrengung ja - Druck nein!

Nach der 6. Schwangerschaft und wochenlangem Leiden wegen eines eingeklemmten Nervs im Lendenbereich bin ich dann erneut mit Rehasport gestartet und habe nun eine so tolle Trainerin, dass ich sogar selbst den Wunsch verspürte, Physiotherapeutin zu werden (bis ich mich mit der Ausbildung näher auseinander gesetzt habe und ja mit 6 Kindern im Schlepptau nicht mal eben so möglich, ganz zu schweigen von der Kostenfrage).

Und nach einigen Erfahrungen im Rehasport,  öffnete sich mein Interesse in Richtung Yoga und Pilates. Und ja, ich wusste gar nicht,  dass Sport auch mega erholsam sein kann! Und dass sich das positiv auf die ganze Familie auswirkt. Wie toll ist das bitte?!

Wie ihr vielleicht schon mitverfolgt habt, bin ich kürzlich auf Yin Yoga gestoßen.

Das musste ich natürlich ausprobieren und ich habe mich danach wie neu gefühlt! 

Sport auf einer ganz neuen Ebene entdecken. Ich wusste gar nicht, dass das geht. 
Ich bin begeistert.



Ich kann es euch absolut empfehlen. Testet es aus, wenn ihr die Möglichkeit haben solltet! 

Ich für meinen Teil habe mich entschieden mich nicht mehr so rebellisch gegen Neues zu sträuben, sondern einfach auch mal JA zu sagen. Denn am Ende seines Lebens bereut man am ehesten das, was man nicht getan hat! 

In diesem Sinne würde ich auch gerne eine JA-Challenge starten. Ja zum Leben, ja zu allem was auf meinem Weg liegt und was das Leben mir zu geben gewillt ist. 

Ich freue mich wie immer sehr über eure Gedanken und Kommentare! 

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