Vorm ersten Kind habe ich mir nie ernsthafte Gedanken über das Stillen gemacht. Es war mir eher unangenehm darüber zu reden oder mich damit zu befassen. Brüste waren für mich etwas intimes, dass ich mit meinem Partner geteilt habe. Ich fand meine Brüste auch nie besonders schön, aber die Berührungen taten mir gut. Was das Stillen betraf, so ging ich davon aus, dass das wohl klappen würde. Ist ja etwas natürliches. Das erste Anlegen im Kreißsaal war zwar etwas komisch, wurde dann aber sehr schnell etwas selbstverständliches. Am Anfang klappte auch alles soweit gut, bis dann der Milcheinschuss kam und die Brüste so prall waren, dass meine Tochter die Brustwarzen nicht mehr zu fassen bekam und nur noch den Kopf hin und her drehte und schrie. Ich weinte mit, weil meine Brüste so schmerzten. Der erste Milchstau und ich stand nur noch weinend unter der warmen Dusche um irgendwie die Milch loszuwerden, damit es nicht zu einer Brustentzündung kommt.
Außerdem hatte ich Angst, weil meine Tochter so viel abgenommen hatte, dass wir fast wieder ins Krankenhaus gemusst hätten. Meine Hebamme handelte schnell. Ich pumpte zunächst ab und stillte mit Stillhütchen. Ich hatte so viel Milch, dass ich einiges einfrieren konnte.

Mit den Stillhütchen klappte das Stillen dann zunehmend. Dennoch fühlte ich mich als Versager. Ich hasste meine zu kleinen und zu flachen Brustwarzen. Warum musste nun alles so umständlich sein. Meine Tochter, die oft in ihrer Hektik das Stillhütchen abriss noch ehe sie zum Trinken kam. Oder sie spielte dran rum, zog es beim Stillen ab und die Milch spritzte in alle Richtungen. Besonders wenn wir unterwegs waren, empfand ich es als demütigend. Warum konnte meine Tochter nicht normal an der Brust trinken, wie andere Babys auch.

Ganz schlimm war es, wenn ich die Hütchen mal vergessen hatte und mein Kind zu verhungern drohte, weil sie meine Brust so nicht annahm. Und furchtbar war auch das ständige reinigen der Stillhütchen, besonders nachts. Mit 4 Monaten fing ich direkt an zuzufüttern, da ich keine Chance mehr sah, die Stillhütchen anders loszuwerden. Außerdem befasste ich mich mit Brustwarzenformern, da ich auf jeden Fall mehrere Kinder und auch unbedingt stillen wollte, allerdings ohne diese Hütchen.

Ich entschied mich für Brustwarzenformer von Medela, die bereits in der Schwangerschaft getragen werden und ich habe sie solange getragen, bis sich die Milchproduktion eingependelt hat und das Stillen soweit klappte. An sich wirklich toll und vor allem brauchte ich keine Stillhütchen mehr! ABER: die Schalen laufen nur allzu gerne mit Milch voll, ohne dass man es merkt und dann folgt die Überraschung, wenn man sich nach vorne beugt. Zum Beispiel in den Kinderwagen oder zum Wickeln.

So hatte ich ein nicht gerade erfreuliches Erlebnis am Flughafen in Hannover, als wir meinen Bruder nach Salt Lake City verabschiedeten.
Tuch und Baby habe ich dann zur Tarnung links getragen, da die komplette Seite nass war und ich nichts zum wechseln dabei hatte. Das war nicht das einzige Mal, dass mir das passiert ist, aber das für mich am unangenehmste. Mit dem Stillen hatte ich an einem so öffentlichen Platz beim vierten Kind keine Probleme mehr. Wenn ein Baby Hunger hat, dann gibt es nichts natürlicheres als diesen Hunger zu stillen. Dafür muss man sich nicht nackt mitten in eine Menschengruppe stellen, aber verstecken sollte man sich auch nicht. Wenn man einen angenehmen, leicht zurückgezogenen Ort findet, ist das für mich das Optimum. Daher gehe ich gerne zu Ikea, oder H&M und noch so manch anderes Geschäft, wo es nette Stillmöglichkeiten gibt. Direkt an unruhigen Plätzen zu stillen, ist nicht gerade förderlich, da sich das Baby dann nicht in Ruhe aufs Trinken konzentrieren kann und sich auch leichter verschluckt, oder immer wieder von der Brust abwendet, um zu gucken was drum herum so passiert. Zumindest wenn sie etwas älter sind. Und wenn dann gerade die Milch einschießt, kommt es auch noch zu einer unfreiwilligen Dusche.

Meine Lieblingsstillposition ist "Stillen im Liegen", vor allem, weil man das Gewicht des Babys dabei nicht halten muss.
Allerdings dauert es zu Anfang ein wenig, bis es mit der Position gut klappt. Im Sitzen hat man etwas mehr Kontrolle, um das Baby richtig anzulegen. Wenn man harte Stellen in der Brust hat, sind aber alle Position toll und man wird teilweise sehr kreativ, um den Unterkiefer des Babys dorthin zu bekommen, wo sich die harte Stelle befindet. Meine Schwester hat auch häufig auf dem Rücken liegend gestillt, Mit dem Baby Bauch an Bauch. Sie hatte immer sehr viel Milch und ihre Tochter hat sich permanent verschluckt. Da das Trinken so etwas schwieriger geht, kommt nicht so schnell so viel Milch raus, dass man sich verschluckt. Wie gesagt, man wird erfinderisch.
Beim zweiten Kind hatte ich meine erste Brustentzündung. Es war Winter und ich habe mir an der Tür einen kalten Zug eingefangen. Gerade zu Beginn der Stillzeit, lohnt es sich immer Quark und Kohl parat zu haben. Oder auch Pads z.B. von Lansinoh.

Man kann sie kühlend, bei Milchstau und Brustentzündung verwenden, oder wärmend um den Milchfluss in Gang zu bringen. Sehr hilfreich! Außerdem ist es sinnvoll eine gute Brustwarzensalbe parat zu haben, falls Muttermilch alleine zur Heilung der Brustwarze nicht ausreicht. Ich fand Muttermilch zusammen mit den Brustwarzenformern immer sehr hilfreich, weil auch Luft an die Brustwarzen kam.
Bei unserem Piranha-Baby hatte ich sogar Blutblasen an den Brustwarzen. Aua. Aber es gibt noch schlimmeres, wie ich bei Kind 5 lernte. Höllische Schmerzen beim Stillen, obwohl es sich bereits sehr gut eingependelt hatte. Selbst der Frauenarzt konnte nichts feststellen, nicht mal mit Ultraschall. Noch am selben Tag entdeckte ich Mundsoor beim meinem Sohn. Von meiner Hebamme erfuhr ich, dass das der Auslöser der furchtbaren Schmerzen war. Soorgel konnte Abhilfe schaffen. Aber es gibt noch Schlimmeres... Man lernt ja bekanntlich mit jedem Baby Neues kennen. Tatsächlich hatte ich 2 mal einen verschlossenen Milchkanal. Auch hier höllische Schmerzen, weil die Milch sich hinter dem Verschluss in der Brustwarze staut. Meine Hebamme hat diesen Verschluss mit einer winzigen Braunüle geöffnet. Erstaunlicherweise tat es gar nicht weh, sondern brachte herrliche Entlastung.

So toll, dass es für alles irgendwelche Hilfsmittel gibt. und besonders dankbar bin ich für Milchpumpen. Bei Kind 6 hätte ich sonst gar nicht Stillen können. Da er 8 Wochen zu früh war, hatte er noch keinen Saugreflex, der ist erst mit der 34 SSW. vorhanden. Also musste unser Baby 6 Stück für Stück das Saugen lernen, erst mit Schnuller und riesen Wattestäbchen, dann mit Flasche und schließlich an der Brust.
Außerdem hatte ich Angst, weil meine Tochter so viel abgenommen hatte, dass wir fast wieder ins Krankenhaus gemusst hätten. Meine Hebamme handelte schnell. Ich pumpte zunächst ab und stillte mit Stillhütchen. Ich hatte so viel Milch, dass ich einiges einfrieren konnte.

Mit den Stillhütchen klappte das Stillen dann zunehmend. Dennoch fühlte ich mich als Versager. Ich hasste meine zu kleinen und zu flachen Brustwarzen. Warum musste nun alles so umständlich sein. Meine Tochter, die oft in ihrer Hektik das Stillhütchen abriss noch ehe sie zum Trinken kam. Oder sie spielte dran rum, zog es beim Stillen ab und die Milch spritzte in alle Richtungen. Besonders wenn wir unterwegs waren, empfand ich es als demütigend. Warum konnte meine Tochter nicht normal an der Brust trinken, wie andere Babys auch.

Ganz schlimm war es, wenn ich die Hütchen mal vergessen hatte und mein Kind zu verhungern drohte, weil sie meine Brust so nicht annahm. Und furchtbar war auch das ständige reinigen der Stillhütchen, besonders nachts. Mit 4 Monaten fing ich direkt an zuzufüttern, da ich keine Chance mehr sah, die Stillhütchen anders loszuwerden. Außerdem befasste ich mich mit Brustwarzenformern, da ich auf jeden Fall mehrere Kinder und auch unbedingt stillen wollte, allerdings ohne diese Hütchen.

Ich entschied mich für Brustwarzenformer von Medela, die bereits in der Schwangerschaft getragen werden und ich habe sie solange getragen, bis sich die Milchproduktion eingependelt hat und das Stillen soweit klappte. An sich wirklich toll und vor allem brauchte ich keine Stillhütchen mehr! ABER: die Schalen laufen nur allzu gerne mit Milch voll, ohne dass man es merkt und dann folgt die Überraschung, wenn man sich nach vorne beugt. Zum Beispiel in den Kinderwagen oder zum Wickeln.

So hatte ich ein nicht gerade erfreuliches Erlebnis am Flughafen in Hannover, als wir meinen Bruder nach Salt Lake City verabschiedeten.
Tuch und Baby habe ich dann zur Tarnung links getragen, da die komplette Seite nass war und ich nichts zum wechseln dabei hatte. Das war nicht das einzige Mal, dass mir das passiert ist, aber das für mich am unangenehmste. Mit dem Stillen hatte ich an einem so öffentlichen Platz beim vierten Kind keine Probleme mehr. Wenn ein Baby Hunger hat, dann gibt es nichts natürlicheres als diesen Hunger zu stillen. Dafür muss man sich nicht nackt mitten in eine Menschengruppe stellen, aber verstecken sollte man sich auch nicht. Wenn man einen angenehmen, leicht zurückgezogenen Ort findet, ist das für mich das Optimum. Daher gehe ich gerne zu Ikea, oder H&M und noch so manch anderes Geschäft, wo es nette Stillmöglichkeiten gibt. Direkt an unruhigen Plätzen zu stillen, ist nicht gerade förderlich, da sich das Baby dann nicht in Ruhe aufs Trinken konzentrieren kann und sich auch leichter verschluckt, oder immer wieder von der Brust abwendet, um zu gucken was drum herum so passiert. Zumindest wenn sie etwas älter sind. Und wenn dann gerade die Milch einschießt, kommt es auch noch zu einer unfreiwilligen Dusche.

Meine Lieblingsstillposition ist "Stillen im Liegen", vor allem, weil man das Gewicht des Babys dabei nicht halten muss.
Allerdings dauert es zu Anfang ein wenig, bis es mit der Position gut klappt. Im Sitzen hat man etwas mehr Kontrolle, um das Baby richtig anzulegen. Wenn man harte Stellen in der Brust hat, sind aber alle Position toll und man wird teilweise sehr kreativ, um den Unterkiefer des Babys dorthin zu bekommen, wo sich die harte Stelle befindet. Meine Schwester hat auch häufig auf dem Rücken liegend gestillt, Mit dem Baby Bauch an Bauch. Sie hatte immer sehr viel Milch und ihre Tochter hat sich permanent verschluckt. Da das Trinken so etwas schwieriger geht, kommt nicht so schnell so viel Milch raus, dass man sich verschluckt. Wie gesagt, man wird erfinderisch.
Beim zweiten Kind hatte ich meine erste Brustentzündung. Es war Winter und ich habe mir an der Tür einen kalten Zug eingefangen. Gerade zu Beginn der Stillzeit, lohnt es sich immer Quark und Kohl parat zu haben. Oder auch Pads z.B. von Lansinoh.

Man kann sie kühlend, bei Milchstau und Brustentzündung verwenden, oder wärmend um den Milchfluss in Gang zu bringen. Sehr hilfreich! Außerdem ist es sinnvoll eine gute Brustwarzensalbe parat zu haben, falls Muttermilch alleine zur Heilung der Brustwarze nicht ausreicht. Ich fand Muttermilch zusammen mit den Brustwarzenformern immer sehr hilfreich, weil auch Luft an die Brustwarzen kam.
Bei unserem Piranha-Baby hatte ich sogar Blutblasen an den Brustwarzen. Aua. Aber es gibt noch schlimmeres, wie ich bei Kind 5 lernte. Höllische Schmerzen beim Stillen, obwohl es sich bereits sehr gut eingependelt hatte. Selbst der Frauenarzt konnte nichts feststellen, nicht mal mit Ultraschall. Noch am selben Tag entdeckte ich Mundsoor beim meinem Sohn. Von meiner Hebamme erfuhr ich, dass das der Auslöser der furchtbaren Schmerzen war. Soorgel konnte Abhilfe schaffen. Aber es gibt noch Schlimmeres... Man lernt ja bekanntlich mit jedem Baby Neues kennen. Tatsächlich hatte ich 2 mal einen verschlossenen Milchkanal. Auch hier höllische Schmerzen, weil die Milch sich hinter dem Verschluss in der Brustwarze staut. Meine Hebamme hat diesen Verschluss mit einer winzigen Braunüle geöffnet. Erstaunlicherweise tat es gar nicht weh, sondern brachte herrliche Entlastung.

So toll, dass es für alles irgendwelche Hilfsmittel gibt. und besonders dankbar bin ich für Milchpumpen. Bei Kind 6 hätte ich sonst gar nicht Stillen können. Da er 8 Wochen zu früh war, hatte er noch keinen Saugreflex, der ist erst mit der 34 SSW. vorhanden. Also musste unser Baby 6 Stück für Stück das Saugen lernen, erst mit Schnuller und riesen Wattestäbchen, dann mit Flasche und schließlich an der Brust.

Lange Zeit hatte ich gelernt, einem Säugling keinen Schnuller oder Flasche zu geben, ehe das Stillen sich nicht eingespielt hat. Das habe ich streng beachtet und auch meinen Stillerfolg daran gemessen. Nun war alles anders und ich stellte in Frage, dieses kleine Baby jemals stillen zu können. Trotzdem war es mir unglaublich wichtig, dass dieser Winzling jeden nur möglichen Tropfen Muttermilch von mir bekam. Tatsächlich musste ich schon darum kämpfen, dass mir jemand endlich eine Instruktion für die Milchpumpe gab, damit ich endlich damit beginnen konnte, die Milchproduktion anzuregen. Es war lästig und mehr als anstrengend die Milch abzupumpen. Fast 5 Wochen lang, Tag und Nacht - wie eine Kuh an einer Melkstation, nur viel öfter... Außerdem hatte ich bereits zwei Brustentzündungen, ehe ich überhaupt einmal gestillt hatte. Der Nachteil einer Pumpe ist, dass sie, obwohl sie konstant das Saugen eines Babys nachahmt, keinen Unterkiefer hat. Aber mein Wille war eisern und mein Durchhaltevermögen stark. Mit allen nur erdenklichen Hilfsmitteln, Stillhütchen, Brustwarzenformer, pumpen, anpumpen, Milchsauger, Teesauger, mit dem er viel besser klar kam, entgegen den Behauptungen der Stationsschwestern und unendlichen Anlegeversuchen und Andockhilfe durch meine Hebamme, klappte es nach wenigen Tagen zu Hause endlich, als ich kurz davor war, aufzugeben. Meine Hebamme hatte mir eine spezielle Milchflasche gegeben und empfohlen, die das Trinken an der Brust simuliert.


Damit klappte der Übergang von Flasche zum Stillen und uns lag eine schöne Stillzeit bevor, die viele Wunden heilte. Nach 16 Monaten stillte er sich dann selbst ab.
Insgesamt habe ich das Stillen, trotz aller Hürden und Umstände immer sehr genossen. Unheimlich fand ich allerdings auch so einiges. Zum Beispiel, dass Stillkinder immer dann Hunger bekommen, wenn man selber gerade essen möchte. Wie man sich regelmäßig als Kuh an einer Melkstation vorkommt, weil die Babys, die Brust regelrecht massieren und quetschen, um die Milch schneller nach draußen zu befördern.
Wie Brustwarzen erst vorsichtig und dann ganz doll angebissen werden, weil die Zähne im Kiefer jucken, oder auch die völlig überraschend auftauchenden Adrenalinschübe, die scheinbar aus dem Nichts kommen.
Unglaublich ist es, wie sich die Milch den Bedürfnissen der Kinder anpasst und alle nötigen Stoffe enthält, bei Krankheiten oder besonderen Umständen. Durch das Stillen, habe ich meine Brüste lieben gelernt. Ich kann ein Baby vollständig ernähren nur mit mir selbst, mit meinen Brüsten. Dieses Gefühl lässt sich kaum in Worte fassen. Und auch wenn meine Brüste nicht mehr so straff sind, wie vor 15 Jahren, würde ich doch nichts anders machen, könnte ich nochmal von Vorne beginnen.
Es gibt auch nicht zu wenig Milch, außer in ganz seltenen physisch bedingten Fällen. Auch wenn man stündlich Anlegen muss, heißt das nicht, dass man grundsätzlich zu wenig Milch hat, sondern dass lediglich der Bedarf des Kindes (durch Wachstumsschübe) gestiegen ist. Einzige Hilfe: Solange häufiger Anlegen, bis die Brust die Milchproduktion gesteigert hat.


Damit klappte der Übergang von Flasche zum Stillen und uns lag eine schöne Stillzeit bevor, die viele Wunden heilte. Nach 16 Monaten stillte er sich dann selbst ab.
Insgesamt habe ich das Stillen, trotz aller Hürden und Umstände immer sehr genossen. Unheimlich fand ich allerdings auch so einiges. Zum Beispiel, dass Stillkinder immer dann Hunger bekommen, wenn man selber gerade essen möchte. Wie man sich regelmäßig als Kuh an einer Melkstation vorkommt, weil die Babys, die Brust regelrecht massieren und quetschen, um die Milch schneller nach draußen zu befördern.

Wie Brustwarzen erst vorsichtig und dann ganz doll angebissen werden, weil die Zähne im Kiefer jucken, oder auch die völlig überraschend auftauchenden Adrenalinschübe, die scheinbar aus dem Nichts kommen.
Unglaublich ist es, wie sich die Milch den Bedürfnissen der Kinder anpasst und alle nötigen Stoffe enthält, bei Krankheiten oder besonderen Umständen. Durch das Stillen, habe ich meine Brüste lieben gelernt. Ich kann ein Baby vollständig ernähren nur mit mir selbst, mit meinen Brüsten. Dieses Gefühl lässt sich kaum in Worte fassen. Und auch wenn meine Brüste nicht mehr so straff sind, wie vor 15 Jahren, würde ich doch nichts anders machen, könnte ich nochmal von Vorne beginnen.
Es gibt auch nicht zu wenig Milch, außer in ganz seltenen physisch bedingten Fällen. Auch wenn man stündlich Anlegen muss, heißt das nicht, dass man grundsätzlich zu wenig Milch hat, sondern dass lediglich der Bedarf des Kindes (durch Wachstumsschübe) gestiegen ist. Einzige Hilfe: Solange häufiger Anlegen, bis die Brust die Milchproduktion gesteigert hat.
Ein wirklich richtiges gutes Stillbuch ist "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop. Ich kann es euch absolut ans Herz legen!
Wenn sich Stillen für euch nicht richtig anfühlt, ist das auch ok. Jeder muss das ganz individuell entscheiden. Wenn man sich unwohl fühlt, spürt das auch das Baby. Es gibt mittlerweile sehr gute Flaschenmilch, durch die es dem Kind an nichts fehlt. Für alle die aber Stillen wollen, informiert euch gut, besonders im Vorfeld. Damit kann man die ein oder andere Schwierigkeit vorbeugen. Und gebt nicht gleich auf! Lasst euch von eurem Urgefühl leiten und nicht von dem, was irgendwer euch sagt oder rät! Haltet euch am Besten an eine gute Hebamme, denn selbst die Stationsschwestern auf der Entbindungsstation haben teilweise unterschiedliche Ansichten. Stillen ist so individuell wie Mutter und Kind. Guckt, was für euch am Besten ist, dann geht es auch nicht schief, egal wie ihr euch entscheidet!
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