Direkt zum Hauptbereich

Der Weg zu meinem inneren Kind


Ich weiß gar nicht mehr, wie genau ich auf dieses Thema aufmerksam geworden bin. Aber ich glaube, es fing mit einem Buch an, dass immer wieder - monatelang - meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Immer wieder hatte ich es in der Hand, las den Text auf der Rückseite, im Einband und legte es in den Einkaufswagen, um es dann doch wieder zurückzulegen.


Ich checkte das Buch auf Amazon und las mir entsprechende Rezensionen durch. Sowohl positive als auch negative. Schließlich wollte ich genau wissen, ob sich der Kauf lohnt, oder ob es wieder nur um einen Ratgeber geht, der dann ungelesen in einem Regal verstaubt....


Dabei wurde ich im November auf ein weiteres Buch aufmerksam, das allerdings erst im März erscheinen würde. Ich packte dieses zunächst auf mein Wunschliste und kam im Januar zu dem Schluss es tatsächlich zu bestellen. Aber eher weil ich noch ein Buch brauchte, um kein Porto zu zahlen.....


Ende Januar stand ich wieder wie gebannt vor dem anderen Buch und wollte mir einreden, dass ich doch bereits ein Buch zum Thema inneres Kind bestellt habe. Offensichtlich wollte mir mein inneres Kind aber schon viel länger klar machen, dass ich dieses Buch brauche. Also schleppte ich es zur Kasse.


Da lag es nun und fiel mir immer wieder ins Auge. Es dauerte noch eine ganze Weile bis ich wirklich zu lesen begann. Der Anfang war wirklich hart, denn mehr und mehr wurde mir zunächst bewusst, was ich als Mutter alles so falsch mache. Es wurde also zunehmend ungemütlich für mich, das Buch zu lesen. Bis ich zu dem Punkt kam, an dem mir klar wurde, dass es keine perfekten Eltern gibt. Selbst wenn man alles richtig macht, kann man den Kindern dennoch negative Glaubensätze mit auf den Weg geben.


Schließlich kam ich zu den ersten aktiven Aufgaben, welche mir zunächst ebenfalls nicht leicht fielen. Als ich mich zunehmend meiner Vergangenheit öffnete, kamen mir zahlreiche Erinnerungen, durch die ich mein Schattenkind nach und nach kennenlernen konnte. Ich erarbeitete meine negativen Glaubenssätze, die mein "Programm" massiv beeinflussen und auch die leitenden Emotionen, die sich infolge der Glaubenssätze und zahlreicher Erfahrungen festgesetzt hatten.


Ich konnte auf einmal vieles so viel besser verstehen und wenn ich mit meinem Mann stritt, konnte ich regelrecht beobachten, wie nicht wir, sondern unsere Schattenkinder sich miteinander duellierten.
Bei jeder Gelegenheit, die mich für gewöhnlich aufwühlt, spürte ich wie in mir dieses "Programm" startete, dass auf meinen negativen Glaubensätzen basierte. Ich wurde achtsamer was mein Bauchgefühl und äußere Umstände betrifft.

Ich lernte mein Schattenkind immer besser kennen und verstehen, bis ich es tatsächlich annehmen und mich mit ihm versöhnen konnte. Noch nie habe ich eine so tiefe Selbstliebe verspürt. Eine große Hilfe war mir dabei das Yin Yoga, dass mir half mich selbst besser zu spüren und mich auch achtsamer wahrzunehmen. In diesem Zusammenhang möchte ich euch Yoga für Selbstliebe und Meditation für mehr Selbstliebe von Julias Spiritual Living empfehlen.


Dann begann die Arbeit am Sonnenkind mit unglaublich großartigen Gefühlen. Immer mehr entdeckte ich die fröhliche Seite tief in mir.  Vieles was bis heute Teil von mir ist, aber größtenteils von meinem Schattenkind verborgen worden war. Immer und immer wieder, besonders dann, wenn meine Lebensumstände es wachriefen. Umso mehr das Sonnenkind form annahm, gelang es mir mein Sonnenkind vor das Schattenkind zu stellen. 


Das war aber noch nicht das Ziel. Ziel war es, das Schattenkind mit dem Sonnenkind zu vereinen. Diese Aufgabe steht mir noch bevor, denn dazu brauche ich eine verlässliche ungestörte Zeit. Bei andauernden Ferien und 6 anwesenden Kindern gestaltet sich das tatsächlich etwas schwierig.

Also begann ich Buch Nr. 2, das mittlerweile eingetroffen war, zu lesen. Ein Buch das völlig anders an die Arbeit mit dem inneren Kind herangeht. Ich bin meinem inneren Kind unendlich dankbar, dass es immer wieder um das erstere Buch gebettelt hat. Vermutlich wäre Buch Nr. 2 sonst direkt im Bücherregal gelandet und dort verstaubt. Da ich mein inneres Kind nun aber bereits kannte, las ich dieses deutlich dünnere Buch dennoch.


Die Vorgehensweise in diesem Buch ist eher meditativer, als künstlerischer Art. 
Man begibt sich in eine Tiefenentspannung und baut dann in der Tiefenentspannung meditativ eine Beziehung zum inneren Kind auf. Laut der langjährigen Erfahrung der Autorin, ergeben sich durch diese Herangehensweise immense Erfolge.

Ich habe damit gerade erst begonnen und finde es durchaus spannend, was mich mein inneres Kind wissen und fühlen lässt. Ich freue mich auf die Reise, die noch vor mir liegt. Auch darauf was sich bei mir - besonders als Mutter - verändert. Interessanterweise habe ich bis jetzt mit meinem inneren Kind - mit der kleinen Julia - immer Situationen erlebt, die irgendwie ein Sinnbild dessen waren, womit ich aktuell gerade zu kämpfen habe oder hatte. Danach hatte ich einen ganz neuen Blick auf meine aktuelle Situation samt Lösungsideen. Darüber hinaus konnte ich auch meine Gefühle in den Umständen viel besser verstehen. Weil ich ihren Ursprung erleben und gewissermaßen um-schreiben (verändern) konnte. Wann immer ich mich aktuell unwohl fühle, versuche ich Kontakt zu der kleinen Julia aufzunehmen, um an den Kern zu gelangen. Das ist so fantastisch und bahnbrechend, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Dafür bin ich unendlich dankbar, weil ich durch die Arbeit mit dem ersten Buch, diese Methode überhaupt annehmen konnte.

Denn ich bin ein Mensch der am liebsten aktiv vorgeht und sich Dinge Stück für Stück erarbeitet. Daher war es für mich goldrichtig zunächst mit dem Buch von Stefanie Stahl zu beginnen. Das zweite Buch ist für mich eine wunderbare Ergänzung, die ich immer dann anwenden kann, wenn ich es brauche. Auf diese Weise bekomme ich einen unglaublichen Zugang zu meiner inneren Stimme, was sich jetzt schon positiv auf mich auswirkt.


Wer mit sich oder mit seinem Leben nicht im Reinen ist, wer immer wieder an gleichen Problemen knabbert, dem kann ich die Arbeit mit dem inneren Kind nur ans Herz legen. Wenn ihr eurem inneren Kind die Beachtung schenkt, die es sich wünscht, werdet ihr dazu in der Lage sein, euer Leben erheblich zu verbessern! 

Ich freue mich wie immer über eure Gedanken, Fragen und Kommentare!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

1000 Fragen an mich selbst - Teil 37

1000 Fragen an dich selbst #37 721: In welchem Beruf wärst du wahrscheinlich ebenfalls gut? Ich glaube,  es gibt zahlreiche Berufe in denen ich  gut wäre.  Die Frage ist bloß, würden sie mich auch glücklich machen? Ich möchte nicht Leben um zu arbeiten. Wenn es das richtige ist,  werde ich es ziemlich sicher wissen.  722: Was waren die liebsten Worte, die du jemals zu einer Person gesagt hast? Keine Ahnung.  Ich sage andauernd nette Dinge, die Frage ist doch,  wie nimmt die jeweilige Person das Gesagte auf?! 723: Was von der Einrichtung deiner Wohnung hast du selbst gemacht? Die Garderobe der beiden großen Jungs.  724: Wie würden dich Leute beschreiben, die dich zum ersten Mal sehen? Auch hier handelt es sich um Mutmaßungen. Impulsiv, redet gerne,  neugierig.  725: Was würdest du mit einer zusätzlichen Stunde pro Tag anfangen? Schlafen!  726: Welchen Film würdest du für einen Filmabend mit Freundinnen aussuchen? ...

1000 Fragen an mich selbst - Teil 17

1000 Fragen an mich selbst #17 321: Was gibt dem Leben Sinn? Arbeit. Das klingt jetzt vielleicht total komisch. Aber stellt euch mal ein Leben vor in dem es nichts zu tun gäbe, rein gar nichts. Selbst spielen ist für die Kinder harte Arbeit, wo sie unendlich viel lernen. Arbeit verleiht ein tief befriedigendes Gefühl von Wert und auch Schöpfung. Das Gefühl etwas erreicht zu haben, etwas geschaffen zu haben. Sogar Wehen werden im Englischen ja als labor, (Arbeit/Mühe) bezeichnet. Wie schön ist es, wenn man die Küche fertig hat, die Wäsche wieder frisch duftend im Schrank liegt, man wieder ein sauberes Bad betritt. Oder frisch geduscht abends in ein frisch bezogenes Bett zu gehen. Ein fertiggestelltes oder vielleicht auch ein restauriertes Möbelstück, ein neu renovierter Raum. Klar kann man Arbeiten delegieren. Das ist auch gut so. Dennoch ist es für mich ein tief befriedigendes Gefühl, die Kinder abends selbst erfolgreich ins Bett gebracht zu haben. Das Selbstwertgefühl steigt mit...

1000 Fragen an mich selbst - Teil 21

1000 Fragen an mich selbst #21 401: Was isst du am liebsten, wenn du frustriert bist? Süßigkeiten. 402: Hast du mal etwas Übernatürliches oder Unerklärliches erlebt? Ja. Andauernd. Für mich sind Wunder etwas unerklärliches und die erlebe ich andauernd. 403: Welche Herausforderungen musst du noch bestehen? So einige. Die 7. Schwangerschaft und auch Geburt, sowie viele Jahre der Pubertät. 404: Wer hat dich in deinem Leben am meisten beeinflusst? Schwer zu sagen. Es gibt so viele Menschen, die mein Leben beeinflusst haben, dass es schwer ist, zu sagen, wer es am meisten beeinflusst hat. 405: Was ist kleines Glück für dich? Sind es nicht besonders die Momente kleinen Glücks, die das gewisse etwas im Leben ausmachen? Ich versuche achtsam durchs Leben zu gehen und dabei begegnen mir viele solche kleinen Glücksmomente. Sie finden überall dort statt, wo sich das echte Leben abspielt. 406: Tust du manchmal etwas aus Mitleid? Tatsächlich ja. 407: Wann hast du zuletzt einen Abend lang...