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1000 Fragen an mich selbst - Teil 11



1000 Fragen an dich selbst #11


201: Wie gut kennst du deine Nachbarn?
Ziemlich gut, wenn auch nicht in jedem Detail. Einige besser und andere weniger gut. Das liegt zum Teil daran,  dass sich unsere Straße in den letzten 5-6 Jahren komplett verjüngt hat. Im Sommer sehen und treffen wir uns recht viel und im Winter bleiben die meisten in ihren Häusern verkrochen. So konnte es doch tatsächlich passieren, dass ich erst diese Woche herausgefunden habe, dass unsere Nachbarin oberhalb vor 3 Wochen ein Baby bekommen hat. Ich wusste nicht mal von einer Schwangerschaft... Da kann man mal sehen, wie sehr man so in seinen Terminen und Ablaufen festhängt..  

202: Hast du oft Glück?
Ja andauernd! Außer bei Gewinnspielen. Ich habe 6 gesunde Kinder, ein schönes Zuhause in einer tollen Lage mit netten Nachbarn. Wir haben alles was wir brauchen und ich fühle mich insgesamt sehr gesegnet. Oft liegt das Glück direkt vor uns und wir müssen es nur greifen. Leider gibt es viele Momente wo ich es glatt übersehe. Glück macht für mich alles das aus, was mir (spontan) Gutes geschieht. 

203: Von welcher Freundin unterscheidest du dich am meisten?
Dazu fällt mir absolut nichts ein. Ich habe mit allen Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede und das macht für mich den Reiz einer Freundschaft auch aus.

204: Was machst du anders als deine Eltern?
Ich glaube ich bin ihnen in vielem sehr ähnlich geworden. Mir ist es aber besonders durch meine Kindheit und meine Eltern ein besonderes Anliegen, dass meine Kinder in für sie schwierigen Situationen meine Unterstützung haben. und ich setze mich sehr dafür ein, dass meine Kinder Hobbies wahrnehmen dürfen, die ihnen m Herzen liegen, ganz ohne Kompromisse geht es allerdings nicht. und ganz unbedingt, gibt es bei uns öfter Süßes. Bei uns gab es damals so selten Süßigkeiten, dass wir uns wann immer es etwas gab, uns regelrecht drauf gestürzt haben. Das wollte ich für meine Kinder nicht.

205: Was gibt dir neue Energie?
Yin Yoga oder auch die Thymusdrüse klopfen siehe hier

206: Warst du in der Pubertät glücklich?
50/50... Es gab viele Enttäuschungen, Kämpfe, sowie Liebeskummer und Verluste. Auf der anderen Seite auch viele Freiräume, neue Freundschaften, Neue Perspektiven und Möglichkeiten. Ich denke alles in allem hat es sich die Waage gehalten. Und ich denke, dass ich mehr gelacht, als geweint habe. Vielleicht habe ich aber auch manches verdrängt. Daher 50/50.

207: Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht?
Wirklich komplett durchgemacht habe ich die Nacht, in der unser letztes Baby geboren wurde.

208: Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen?
Was wäre wenn ich diese oder jene Entscheidung anders getroffen hätte, wäre ich wirklich glücklicher, wenn ich erst später Mutter geworden wäre. Warum bin ich nicht zuerst in der Welt umher gereist, wie wäre mein Leben, wenn ich diese oder jene Person wäre... und so weiter. Allerdings komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass ich mich für alles ganz bewusst entschieden habe und dass "Nachbars Gras" nur von meiner Warte aus grüner scheint. Alles hat zwei Seiten und manchmal tut es unglaublich gut, sich selbst als jemand anderen vorzustellen oder in einem anderen Leben, um sich bewusst zu werden, dass eigentlich alles gut so ist, wie es ist. Und wenn das nicht mehr so ist, kann und sollte man etwas ändern. Dafür gibt es zum Glück das Bauchgefühl!

209: Blickst du dich oft um?
Ja, meist um abzuchecken, ob sich meine Kinder an die Regeln halten oder in Sicherheit sind, wenn wir z.B spazieren. Aber auch weil ich einfach ein sehr interessierter und offener Mensch bin. 

210: Was wissen die meisten Menschen nicht über dich?
Etwas das auch so bleiben soll.

211: Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?
Ich glaube, dass wir zu oft das zu wichtig nehmen, was wir selber gerade tun und zu wenig Wertschätzung für das aufbringen, was der andere leistet.

212: Worauf freust du dich jeden Tag?
Die Möglichkeit das Beste aus dem Tag zu machen.

213: Welche Freundschaft von früher fehlt dir?
So einige. Vor allem einfach weil wir die Zeit locker und frei genießen konnten und vieles noch sehr unbeschwert war, als man nur für sich selbst verantwortlich war. 

214: Wie gehst du mit Stress um?
Sehr unterschiedlich. Mal spornt er mich an und in anderen Situationen will ich am liebsten das Handtuch werfen und einfach nur meine Ruhe haben. 

215: Gibst du dich gelegentlich anders, als du bist?
Ja, wenn ich unsicher bin. Das hat mir jedenfalls mein Sohn neulich ausführlich erklärt...

216: In welchen Punkten gleichst du deinem Vater?
Mich für alles und jeden verantwortlich zu fühlen. Meine Begeisterungsfähigkeit und diverse Kontrollticks

217: Kann man Glück erzwingen?
Nein! Man kann nur die Augen für alles Schöne und Gute das passiert, öffnen. Wenn es erzwungen wäre würde ich es auch nicht als Glück, sondern eher als Erfolg verbuchen. Glück geschieht uns selten durch Pläne die wir verfolgen, als vielmehr dadurch, dass wir uns einfach auf gute Dinge fokussieren und es dadurch eher wahrnehmen.

218: Welcher Streittyp bist du?
Eher impulsiv. In letzter Zeit gelingt es mir aber immer öfter auch mal ruhig zu bleiben. 

219: Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter?
Ja! Es sei denn die Nacht war ein Alptraum

220: Wie klingt dein Lachen?
Ich hoffe ansteckend. Meine Kinder finden es allerdngs oft peinlich - z.B beim Elternsprechtag....

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