Wieso helfen kleine Kinder so gerne im Haushalt, während große Kinder es als Mittel zum Zweck oder gar als Strafe empfinden? Gibt es da irgendwas, was ich übersehen habe? Wo genau ist der Punkt, an dem sich Neugier in Belastung oder gar Zumutung verwandelt? Bis jetzt konnte ich noch keinen genauen Zeitpunkt datieren. Aber bei 3 von 6 Kindern haben wir diesen Punkt irgendwann überschritten, ohne dass es mir bewusst aufgefallen wäre. War ich so wenig achtsam oder einfach zu sehr beschäftigt? Oder ist womöglich die Pubertät schuld?
Wenn die Kinder klein sind, lieben sie es alles zu tun, was Mama oder Papa machen. Freudig schieben sie einen Hocker zum Waschbecken und klettern auf selbigen, während wir abwaschen. Helfen uns die Schmutzwäsche in die Waschmaschine zu stopfen, geben uns bereitwillig die Wäscheklammern an, wobei sie ganz genau wissen, wessen Kleidungsstück da gerade aufgehängt wird. Sie kommen angelaufen, wenn der Geschirrspüler piept und fertig ist. Und wenn irgendwo Krümel liegen, wissen sie genau wo Besen, Handfeger und Kehrblech zu finden sind.
Aber freuen wir uns immer über die Hilfe, die so aufrichtig von Herzen kommt und mit Begeisterung angegangen wird?
Wäsche wird nach Farbe oder Personen sortiert aufgehängt. Oder wer zuerst seine Wäsche ordentlich im Schrank einsortiert hat, gewinnt. Anschließend spielen wir gerne Verstecken im Dunkeln.
Das tolle am Mamasein ist doch, dass regelmäßig Kreativität gefragt ist. Was für Spiele spielt ihr regelmäßig mit den Kindern, um den Haushalt zu erledigen?
Eine Freundin von mir macht jeden Freitag mit den Kindern eine Putzparty und am Ende gibt es einen Film und Schlickersachen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Arbeiten im Haushalt Spaß machen können. Es ist doch ein wunderschönes Gefühl, wenn der schmutzige Geschirrberg beseitigt, die frisch gewaschene Wäsche wieder im Schrank liegt und man auf dem gereinigten Boden Schlittschuhlaufen spielen kann. Wenn wir es schaffen, unseren Kindern ihre Begeisterung fürs Helfen zu erhalten und sie währenddessen noch ganz nebenbei selbstständig werden, ist so viel gewonnen.
Das bedeutet aber auch mehr JA als NEIN von uns zu geben, selber fröhlicher bei Arbeiten im Haushalt zu sein - wenn nötig auch gerne mit lauter Musik oder einem spannenden (Kinder-)Hörspiel (Ich höre immer noch gerne TKKG). Und natürlich sich auf Überschwemmungen (Spucktücher Ahoi) und Scherben vorzubereiten.
Und nicht vergessen: Scherben bringen Glück!
Wenn die Kinder klein sind, lieben sie es alles zu tun, was Mama oder Papa machen. Freudig schieben sie einen Hocker zum Waschbecken und klettern auf selbigen, während wir abwaschen. Helfen uns die Schmutzwäsche in die Waschmaschine zu stopfen, geben uns bereitwillig die Wäscheklammern an, wobei sie ganz genau wissen, wessen Kleidungsstück da gerade aufgehängt wird. Sie kommen angelaufen, wenn der Geschirrspüler piept und fertig ist. Und wenn irgendwo Krümel liegen, wissen sie genau wo Besen, Handfeger und Kehrblech zu finden sind.
Aber freuen wir uns immer über die Hilfe, die so aufrichtig von Herzen kommt und mit Begeisterung angegangen wird?
Ist es nicht meistens so, dass "diese" Hilfe noch mehr Arbeit für uns bedeutet und wir deswegen lieber verzichten? Und infolgedessen vertrösten wir das Kind auf nächstes Mal und dann wieder und wieder?
Wenn wir es selber schnell machen, haben wir doch danach wieder Zeit mit den Kindern zu spielen, zu lesen, zu spazieren oder was auch immer zu tun.
Denn wenn die Kleinen helfen, dauert es ja tatsächlich viel länger. Vor allem deswegen, weil sie es vielleicht zum ersten Mal machen und auch nicht unsere Übung intus haben. Aber wie sollen sie es denn dann lernen?
Gerade wenn ich mich schon unter Zeitdruck fühle, stresst es mich, wenn die Kinder helfen wollen. Und öfter als mir lieb ist, höre ich wie ein NEIN aus meinem Mund sprudelt und ich "Schlimmeres" zu verhindern versuche. Aber was vermittele ich meinen Kindern damit eigentlich? Haushalt ist doof, stressig und macht keinen Spaß, ist bloßes Pflichtprogramm, das man möglichst schnell hinter sich bringen und abhaken will? Da kann ich die Großen echt verstehen, dass im Haushalt helfen keinen Spaß macht und nur Mittel zum Zweck ist. Und vielleicht können wir da auch gar nichts für, weil wir bereits von unseren Eltern dieses "Bild" vermittelt bekommen haben.
Was wäre, wenn....
Wenn Haushalt Spaß machen würde? Wenn wir uns der Begeisterung der Kinder anschließen. Wenn wir anstatt mit den Kindern zu spielen etc. mit ihnen gemeinsam Spaß haben, während wir den Haushalt erledigen? Klar dauert es dann länger und ja, die ein oder andere Überschwemmung müssten wir in Kauf nehmen und auch die Tatsache, dass mal etwas zu Bruch geht. Wäre das wirklich so schlimm?
Ich glaube, dass uns der Haushalt zahlreiche Möglichkeiten bietet, mit den Kindern Spaß zu haben. Zum Beispiel, wenn man gemeinsam Fenster und Spiegel putzt,um dabei Fratzen vorm Spiegel oder durch das Fenster zu machen. Und habt ihr auch schon mal gehört, was für eine Musik Scherben machen, wenn sie zusammengefegt und in den Müll entsorgt werden? Bei größeren Kindern kann man eine Challenge starten und der Gewinner entscheidet am Ende welcher Film als Belohnung gesehen wird oder was es zum Schlickern gibt oder auch wohin der nächste Ausflug geht. Eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, außer vielleicht denen, die ihr euch selber setzt.
Oder der Staubsauger wird gezückt und Wollmäuse gejagt. Manchmal wird auch einfach nur der Staubsauger gejagt und gefangen. Oder wir haben auch schon gespielt "wieviel kann ich saugen, bis das Baby den Stecker zieht und wer kann den Stecker am schnellsten wieder einstöpseln...Wäsche wird nach Farbe oder Personen sortiert aufgehängt. Oder wer zuerst seine Wäsche ordentlich im Schrank einsortiert hat, gewinnt. Anschließend spielen wir gerne Verstecken im Dunkeln.
Das tolle am Mamasein ist doch, dass regelmäßig Kreativität gefragt ist. Was für Spiele spielt ihr regelmäßig mit den Kindern, um den Haushalt zu erledigen?
Eine Freundin von mir macht jeden Freitag mit den Kindern eine Putzparty und am Ende gibt es einen Film und Schlickersachen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Arbeiten im Haushalt Spaß machen können. Es ist doch ein wunderschönes Gefühl, wenn der schmutzige Geschirrberg beseitigt, die frisch gewaschene Wäsche wieder im Schrank liegt und man auf dem gereinigten Boden Schlittschuhlaufen spielen kann. Wenn wir es schaffen, unseren Kindern ihre Begeisterung fürs Helfen zu erhalten und sie währenddessen noch ganz nebenbei selbstständig werden, ist so viel gewonnen.
Das bedeutet aber auch mehr JA als NEIN von uns zu geben, selber fröhlicher bei Arbeiten im Haushalt zu sein - wenn nötig auch gerne mit lauter Musik oder einem spannenden (Kinder-)Hörspiel (Ich höre immer noch gerne TKKG). Und natürlich sich auf Überschwemmungen (Spucktücher Ahoi) und Scherben vorzubereiten.
Und nicht vergessen: Scherben bringen Glück!
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